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Der Torkel von Nonnenhorn

In einem offenen Holzhaus in der Conrad-Forster-Straße
steht der Nonnenhorner Weintorkel, der älteste Torkel (Kelter) in der Bodenseeregion.

Die wuchtige Baumpresse wurde 1591 erbaut, und soll mit rund 400 Zentnern Gewicht die Trauben belastet haben. Der Nonnenhorner Torkelbaum besteht nicht aus einem einzigen Baum, sondern ist ein dreiteiliges Balkenlager. Etwa 30 Pferde und 40 Mann waren notwendig um eine Presse dieser Größe zur errichten. Angetrieben wurde sie dann von vier Männern und es wurde auch ein Torkelmeister ernannt. Dieser durfte sich während der saisonalen Presse weder Tag noch Nacht vom Torkel entfernen. Nur wenn es nebenan kein Torkelhäuschen gab, war es ihm erlaubt - laut Regelung- „sich eine Viertelstunde in das nächste Haus zu begeben“. Pressen die keinen Torkelmeister hatten, wurden über den Zeitraum der Weinlese verschlossen.

Früher, als es noch nicht an jeder Ecke im Allgäu ein Wegkreuz gab, war es üblich, den Herrgott mit einer Ehrbezeigung zu grüssen. Dazu hat es keiner Aufforderung gebraucht.
Nach dem Entsperren mit dem "Esel" konnte man über die Hebelwirkung einen Druck bis zu 2 t ausüben. Dieser wurde aufgebaut durch Anheben der Gewichte mit der Spindel.

Früher, als es noch nicht an jeder Ecke im Allgäu ein Wegkreuz gab, war es üblich, den Herrgott mit einer Ehrbezeigung zu grüssen. Dazu hat es keiner Aufforderung gebraucht.

Im Nonnenhorner Torkel wurde 1955 das letzte Mal die Traubenernte gepresst.

Seit 1978 steht der alte Weintorkel unter Denkmalschutz.

In der Sommersaison finden hier jeden Mittwoch um 17:00 Uhr „Torkelerklärungen“ statt.

Die heimischen Winzer veranschaulichen und erzählen, wie früher die Trauben verarbeitet wurden. Wer will kann anschließend auch Nonnenhorner Wein bei einer Verkostung probieren.



Tourist-Information Nonnenhorn
Seehalde 2
D-88149 Nonnenhorn
Telefon: +49 (0) 83 82 82 50
Telefax: +49 (0) 83 82 8 90 76
E-Mail: tourist-info@nonnenhorn.eu
Internet: www.nonnenhorn.de
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zuletzt geändert: 11. 6. 2020